Dieser Artikel beschreibt wie Systemen, die mit anderen Fiskalsystemen fiskalisiert wurden, auf RetailForce migriert werden können.
Achtung: Im Zuge der Migration auf RetailForce werden vom Legacy-System Daten übernommen. In Abhängigkeit davon, wieviele Daten aus dem Legacy-System ausgelesen werden können, ist es unter Umständen notwendig, etwaige Archivlösungen des Legacy-Systems weiter aufrecht zu halten.
Verfügbare Länder
Folgende Länder können derzeit migriert werden (Stand: Client-Version 1.2.9.):
- Österreich (AT)
Voraussetzungen
- FiskalClient ab der Version 1.2.9
- Fiskalkonfiguration für den Client im FiskalClient angelegt (z.B: mittels CreateClientByCloud)
- Der konfigurierte Client enthält noch keine Daten
- Das angegebene Import-File kann gelesen werden und der Fiskalservice besitzt die Berechtigungen dafür.
- Am RetailForce System wurde CloudConnect aufgerufen (nur wenn die Daten in die Cloud synchronisiert werden sollen und der Client entsprechend konfiguriert ist)
Ablauf der Migration (RF Neuinstallation)
- Installation RetailForce Service (wenn Service Integration)
- Aufruf CreateClientByCloud (oder CreateClient)
- Aufruf CloudConnect (wenn gewünscht)
- Aufruf MigrateClient
Migration
Die Migration kann sehr einfach mittels folgendem Befehl durchgeführt werden:
FiskalService
POST /api/v1/management/clients/migrate/{clientId}
nuget Integration
TrustedFiscalModule.MigrateClient(string serviceUrl, string param1 = null, string param2 = null, string param3 = null, string param4 = null, string param5 = null)
Parameter
- clientId: Der Fiskalclient (der bereits konfiguriert ist) wo der EFSTA Client importiert werden soll (nur bei Fiskalservice-Implementierung)
- importFile: Die Datei zum Importieren
Parameter1 - 5 -> sh. jeweilige Länderdokumentation weiter unten.
Zusatzinformationen
- Die Daten werden automatisch auch in die RetailForce Cloud hochgeladen, wenn CloudArchive = True gesetzt ist.
- Die Kasse muss nicht von Finanzonline abgemeldet werden, die Übertragung erfolgt bei einer in Betrieb genommenen Kasse.
- Der Import kann einige Minuten in Anspruch nehmen (7MB dep file ~ 14min - coreI7).
- Sollten Fehler während der Migration auftreten, prüfen Sie bitte das Log-File. Es wird eine Exception geworfen oder ein HTTP Fehlercode zurückgegeben.
- Der Upload in die RetailForce Cloud wird erst nach erfolgreichem vollständigen DEP Import (DEP = Datenerfassungsprotokoll) gestartet (und es wird nur die gesamte Datei hochgeladen)
Zusatzinformationen Österreich
Info: Bei der Migration wird das s.g. "DEP7" (Datenerfassungsprotokoll nach §7 RKSV) übernommen.
- Beim Import werden folgende Bedingungen geprüft:
- Der Umsatzzähler wird geprüft und mitgerechnet -> fehlerhafte Protokolle werden zwar importiert, aber eine Fehlermeldung im LOG wird ausgegeben
- Die Kassenidentifikationsnummer in Österreich wird überprüft ob diese unterschiedlich ist zwischen Import-DEP-File und der Konfiguration wo das DEP File importiert wird
Achtung: Als Format für die Kassenidentifikationsnummer beim Import-Journal werden nur folgende Formate unterstützt: {Filialnummer}-{Kassennummer} oder {Filialnummer}/{Kassennummer}
Parameter für Österreich
- Parameter1: AesKey - muss zwingend gesetzt werden
Achtung: Der Parameter muss als QueryString sauber url encoded übergeben werden. - Parameter2: StartReceiptDateTime - optional
Wird dieser Parameter gesetzt, dann können Startbelege im Dep vom selben Tag vor dem eigentlichen Startbeleg ignoriert werden (bei mehreren Versuchen bei der Inbetriebnahme kann dies vorkommen). Wird dieser Parameter nicht gesetzt wird der erste Startbeleg im Dep für den Import herangezogen.
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